07.11.2002/04:53

Das steht in der Nön über den Einsatz

AUTO GEGEN ZUG / Signalanlage war außer Betrieb, Autolenker sah stehende Eisenbahngarnitur zu spät. Lokführer fuhr nach Zusammenstoß plötzlich los.

HERZOGENBURG / Eine Passantin zeigte am 7. November um 4.32 Uhr bei der Gendarmerie an, dass ein PKW in der Rottersdorferstraße bei der Eisenbahnkreuzung gegen einen Zug gefahren sei und der Zug in Richtung Krems weiter fuhr. Als die Beamten des Postens Herzogenburg am Unfallort ankamen war der Zug bereits weg und der PKW, ein VW Golf, befand sich total beschädigt 150 Meter nach der Eisenbahnkreuzung zum Teil auf dem Unterbau der Schienen stehend. Sofort wurde das Rote Kreuz und die Feuerwehr verständigt und die Sperre der Bahnstrecke Herzogenburg veranlasst. Franz T., der Unglückslenker, wurde leicht verletzt in das Krankenhaus gebracht.

Sofortige Notbremsung Die Erhebungen der Exekutive ergaben, dass Franz T. seinen PKW in Richtung Rottersdorf lenkte und dass die Signallichtanlage der Eisenbahnkreuzung nicht eingeschaltet war. Plötzlich sah er einen Lastzug auf den Schienen stehen. Er leitete sofort eine Vollbremsung ein, konnte jedoch einen Zusammenstoß nicht vermeiden. T. verließ sofort den PKW und brachte sich in Sicherheit. Kurz danach setzte sich der Zug in Bewegung und fuhr in Richtung Krems davon. Der Lokführer dürfte von dem Zusammenstoß nichts bemerkt haben. Die Beschlagnahme der Aufzeichnungen der Signallichtanlage wurde veranlasst.

Die Bergung des Wracks durch die Feuerwehr dauerte eineinhalb Stunden.

Bericht © 2002 Niederösterreichische Nachrichten --> www.noen.at