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geschichte

Bedeutende Einsätze der FF Herzogenburg-Stadt

Schwerer Verkehrsunfall mit 2 Toten auf der S33

Am 13. Februar 1988 um 07.37 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Herzogenburg-Stadt von Florian St. Pölten per Funk verständigt, dass sich auf der S 33 -Höhe Stift Herzogenburg-ein Verkehrsunfall, wobei die Pkw brennen, ereignet habe. 
Die FF Herzogenburg-Stadt fuhr sofort mit vier Fahrzeugen mit 18 Mann Besatzung zum Unfallort, wobei als Einsatzleiter Verwalter Gerhard Hanzlik fungierte. 
Die Fixstation in der FF-Zentrale Herzogenburg-Stadt wurde von Kommandant BR Alfred Wais besetzt.
Beim Eintreffen (07.45 Uhr) an der Unfallstelle standen zwei Autos zur Gänze in Flammen. 
Als Erstmaßnahme wurde sofort nach Lenker und Insassen gesucht In diesem Moment wurde auch mit der Brandbekämpfung begonnen und traf die zuständige Gendarmerie Verkehrsabteilung Krems mit zwei Beamten ein.

Nach einer ersten Rekonstruktion durch Gendarmerie und Feuerwehr wurde vermutet, dass sich drei Personen in den Fahrzeugen befänden. Erst bei der Bergung, nach durchgeführtem Lokalaugenschein durch das Landesgericht St. Pölten, stellte sich heraus, dass sich jeweils nur der Lenker im Auto befand.

Der ordentliche Präsenzdiener Jörg A. lenkte am 13.2 gegen 07:30 seinen PKW Honda Civic auf der S33 von der Westautobahn(A1) kommend in Richtung Krems. 
Vermutlich infolge von Übermüdung kam A. auf Höhe des Stiftes Herzogenburg, Bezirk St.Pölten, auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal gegen den entgegenkommenden Opel Kadett, der von Michaela T. gelenkt wurde, die zur HBLA nach St.Pölten unterwegs war.
Unmittelbar nach dem Zusammenstoß brannten beide Autos zur Gänze aus. Die beiden Lenker, welche eingeklemmt waren, konnten von der Feuerwehr nicht mehr gerettet werden und verkohlten bis zur Unkenntlichkeit in den Autos. Da keinerlei Spuren vorhanden waren, wurde von den Beamten der VAAST Krems eine Gerichtskommission angefordert.

Eine Gerichtskomission(2 Jugendrichter und ein Sachverständiger) traf um 09.00 Uhr bei der Unfallsteile ein und nahm an Ort und Stelle einen Lokalaugen- schein vor. 
Ein Hubschrauber vom Bundesministerium für Inneres wurde für Luftaufnahmen angefordert. 
Die beiden Autos und die Leichen wurden vorerst beschlagnahmt.

Kranwageneinsatz:
Über Auftrag der Jugendrichter wurde die FF St. Pölten beauftragt, die Autos hochzuheben und die Spuren darunter zu sichern. 
Die FF St. Pölten traf um 09.30 Uhr mit einem Kranwagen und zwei Begleitfahrzeugen sowie 8 Mann Besatzung ein. 
Die eingeklemmten und verkohlten Leichen wurden unter besonderem Einsatz von der FF Herzogenburg-Stadt aus den total beschädigten und ausgebrannten Autos geschnitten. 
Dabei wurde festgestellt, das sich nur jeweils die Lenker im Fahr zeug befunden hatten.

OV KARL GÜNSTHOFER FF HERZOGENBURG-STADT(1988)

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