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Am 3. November wurde die FF
Herzogenburg-Stadt, keine 12 Stunden nach dem letzten
Schadstoffeinsatz neuerlich zu einem solchen gerufen.
Einem Industriebetrieb in
Herzogenburg wurde eine Palette
mit Stahlflaschen zur Routinemäßigen Überprüfung
gesendet.
Bei diesem Flaschen handelte
es sich hauptsächlich um
Wasserstoffflaschen, eine
Flasche davon enthielt
jedoch einen Rest an Silan.
Dieser Stoff entzündet sich von selbst, sobald er in
Kontakt mit Sauerstoff kommt,
was beim Öffnen des Flaschenventils geschah.
Der betroffene Mitarbeiter
reagierte vollkommen richtig und ein Notruf an die Feuerwehr
wurde abgesetzt. Da aber durch eine chemische Reaktion die
Verbrennung aufhörte wurde die Feuerwehr vorerst nicht
alarmiert.
Nach Rücksprache mit der
Zentrale des Betriebes wurde beschlossen den
Inhalt der Flasche kontrolliert über
das Flaschenventil abbrennen zu lassen.
Dazu wurde die FF Herzogenburg telefonisch verständigt.-Zwei
Mann rückten daraufhin mit dem RLFA aus.
Nach einer kurzen Besprechung im Werk wurde beschlossen eine Wärmebildkamera
und ein Fernthermometer aus St.Pölten kommen zu lassen.
Die betroffene Flasche hatte eine Temperatur von 17° also wurde
mit der kontrollierten Öffnung des
Flaschenventils
begonnen.
2 Männer des Gasrettungdienstes der Firma wurden von der
Feuerwehr mit Schutzbekleidung ausgestattet, da diese alle
Arbeiten durchführten.
Während der Arbeit stand aber permanent ein voll ausgerüsteter
Atemschutzgeräteträger der Stadtfeuerwehr bereit um bei einem
eventuellen Zwischenfall ohne Zeitverzögerung eingreifen zu können.
Nach rund 90min Arbeit war der
Flascheninhalt soweit kontrolliert
abgebrannt dass die
Flasche mit Wasser geflutet werden konnte.
Damit war ein sicherer
Flaschenzustand gegeben und der Einsatz für die
Feuerwehr beendet.
Eingesetzte
Kräfte:
FF
Herzogenburg-Stadt: RLFA-2000 und 2 Mitglieder
FF
Oberndorf/Ebene: KDOF und 1 Mann
FF
St.Pölten-Stadt: KDO2 mit
Wärmebildkamera&Fernthermometer
Dauer: 4h
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